Das bereits fast 1200 Jahre alte, aber jung gebliebene Telgte präsentiert sich heute als eine sympathisch überschaubare Wallfahrtsstadt, die sich zunehmend mehr als schmuckes Kleinod und vielseitiger Anziehungspunkt des Münsterlandes einen Namen macht.
Die gelungene Neugestaltung der Altstadt brachte Telgte frischen Glanz und neues Ansehen. Die markante enge Straßenführung, kleine Gäßchen, Plätze und Nischen geben dem Ganzen das Gepräge eines Kunstwerkes. Die mittelalterlichen Strukturen spiegeln sich darin ungebrochen wieder und vermitteln eine wohltuende gastliche Atmosphäre nach Außen und Geborgenheit nach Innen.
In unmittelbarer Nachbarschaft zur kleinen, barocken Wallfahrtskapelle hat sich das Heimathaus Münsterland zu einem populären Museum und Kulturinstitut entwickelt. Vor allem die alljährlichen Krippenausstellungen werben weit über das Münsterland hinaus für einen Besuch Telgtes. Das Gebäudeensemble ergänzt seit der Einweihung im Herbst 1994 ein ganzjährig geöffnetes Krippenmuseum, das die gewachsene Bedeutung Telgtes als Krippenstadt nachdrücklich unterstreicht. Für die Planung und den Entwurf des markanten Gebäudes zeichnet der renommierte Museumsbaumeister Professor Josef Paul Kleihues verantwortlich.
Ein weiteres Bonbon kultureller Art ist das 1996 eröffnete Kornbrennerei-Museum, dass lebendiger Zeuge der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Geschichte der Region ist. Es verdeutlicht die Entwicklung der Kornbranntweinbrennereien in anschaulicher Weise.
Die Stadt Telgte ist eingebettet in eine bevorzugte naturhafte Umgebung. Entlang der Flußläufe von Ems und Bever, durch Felder, Wiesen und Wälder, über die Westbeverner Stadtteile Vadrup und Dorf verbinden gut ausgebaute Rad- und Wanderwege zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele, die den Freizeit- und Erholungswert dieser Stadt begründen.