Die theoretische Prüfung nach dem Feuerwehr-Grundlehrgang hatten sie schon in der Tasche. Jetzt ging es „nur“ noch darum, die praktischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Aber auch vor diesen Erfolg hatten die Götter und der heilige St. Florian den Schweiß gesetzt. Und so zeigten dann im Alverskirchener Gewerbegebiet 21 angehende Feuerwehrleute, was sie in den vergangen Monaten gelernt hatten. Die Nachwuchs-Blauröcke gehören zu den Feuerwehren Everswinkel, Telgte, Ostbevern, Sendenhorst und Drensteinfurt.

„Seit fünf Jahren besteht diese größere Ausbildungsgemeinschaft. Vor 25 Jahren hatten sich bereits Telgte, Everswinkel und Ostbevern zur Durchführung des Grundlehrganges zusammengeschlossen“, weiß Everswinkels stellvertretender Wehrführer Rainer Vlasak zu berichten. 

Mittwochs und samstags hatten die jungen Leute seit Oktober letzten Jahres die Schulbank gedrückt. Fahrzeug- und Gerätekunde, Retten und Selbstretten, Löscheinsatz und technische Hilfeleistung standen unter anderem auf dem Stundenplan. Aber auch rechtliche Grundlagen gehörten zum Unterrichtsprogramm. 

Eingeteilt in vier Gruppen galt es, das Können bei je einem Löschangriff und einer technischen Hilfeleistung zu zeigen. Und das alles unter den gestrengen Augen von Ausbildungsleiter Dirk Kleiböhmer aus Drensteinfurt, dessen Stellvertreter Martin Herte aus Ostbevern und von Rainer Vlasak. Eine brennende Hecke, die Befreiung einer Person nach einem Autounfall, ein eingeklemmter Fuß unter einem Betonklotz und ein Schaumangriff auf einen schwelenden Spänebunker gehörten zu den simulierten Ausgangslagen.Die 20 jungen Männer und eine junge Frau konnten sich über die Glückwünsche der Prüfer zum bestandenen Grundlehrgang freuen. Aus Telgte werden künftig Dennis Duwe und Sven Stelzer die aktive Wehr unterstützen.