Datum: | 3.2.2007 | Uhrzeit: | 4:44 Uhr |
Dauer: | 5 Stunden 30 Minuten | ||
Einsatzort: | Ensorgungszentrum, Westring, Ennigerloh | Kartenansicht: | weiter unten |
Drei Kameraden der Feuerwehr Telgte rückten in ihrer Funktion als Mitglieder der "Führungsgruppe für Großschadensereignisse des Kreises Warendorf" am frühen Samstag morgen nach Ennigerloh aus.
Dort galt es einen Führungsstab im Feuerwehrhaus Ennigerloh in Betrieb zu nehmen, um die Einsatzleitung beim Großbrand auf der Mülldeponie zu unterstützen.
Um 4:30 waren auf dem Gelände des Ensorgungszentrums ca. 500 Kubikmeter Müll (ca. 300 Tonnen) in Brand geraten. Beim Eintreffen der ersten Kräfte standen die beiden betroffenen Hallenteile mit einer Grundfläche von ca. 5000 Quadratmetern bereits im Vollbrand. Durch den massiven Löscheinsatz konnte ein Übergreifen auf alle weiteren Gebäude auf dem Gelände verhindert werden.
Eine massive Rauchwolke zog über den Stadtkern von Ennigerloh. Die Bevölkerung wurde durch Lautsprecher- sowie Radiodurchsagen gewarnt, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Messungen durch die Feuerwehr Beckum sowie Mitarbeiter des Landesumweltamtes aus Essen fielen aber negativ aus.
Zeitweise waren bis zu 230 Einsatzkräfte im Einsatz. Neben der kompletten Feuerwehr Ennigerloh waren Kräfte aus Ahlen, Beckum, Oelde, Warendorf und Münster an der Brandbekämpfung beteiligt. Rettungswagen aus Ennigerloh, Neubeckum und Warendorf stellten zusammen mit dem Organisatorischen Leiter Rettungsdienst und weiteren Kräften des DRK Neubeckum den Eigenschutz der Einsatzkräfte sicher.
Die Feuerwehr Beelen stellte mit 3 Fahrzeugen und 27 Mann am Feuerwehrhaus Ennigerloh den Grundschutz für Ennigerloh sicher.
Neben dem Kreisbrandmeister Heinz Nordhoff und seinem 2. Stellvertreter Michael Bernzen waren die IuK und die Führungsgruppe am Feuerwehrhaus Ennigerloh im Einsatz.
Das THW Oelde versorgte die Einsatzkräfte mit Brötchen und Getränken und sorgte später für die Kraftstoffversorgung sowie für Licht an der Einsatzstelle.
Von der Bezirksregierung waren neben Dirk Kleiböhmer vom Dezernat 22 -Feuerschutz und Hilfeleistung- auch Bezirksbrandmeister Klaus Mönch aus Recklinghausen angereist um sich vor Ort ein Bild über die Lage zu machen.
Der Schaden beläuft sich laut einer Pressemitteilung der Firma "ECOWEST" auf ca. 10 Millionen Euro, die Entsorgungssicherheit sei aber über einen Ausfallverbund sichergeastellt.
Weitere Informationen auf der Homepage der Feuerwehr Ennigerloh.
Im Einsatz waren (nur aus Telgte):
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Alle Bilder (c) und mit freundlicher Genehmigung: Feuerwehr Ennigerloh