Feuerwehr Telgte - Retten. Löschen. Bergen. Schützen.

Wohnhausbrand, Waldweg

Zu einem der wohl größten Einsätze in der Geschichte der Feuerwehr Telgte kam es am Mittwochabend am Waldweg.

 

In einer Villa war es durch einen implodierten Fernseher zu einem Zimmerbrand gekommen. Die ersten am Brandherd angekommenen Atemschutztrupps wurden durch einen Flashover (Schlagartige Entzündung von Rauchgas) überrollt. Hierbei wurde ein Kamerad so schwer verletzt, dass er zur weiteren Untersuchung und Behandlung ins Krankenhaus gebracht wurde.

Die Bewohner des Hauses wurden ebenfalls ins Krankenhaus gebracht. Beide hatten sich eine Rauchgasvergiftung zugezogen.

 

Durch die intensive Brandentwicklung war ein übergreifen des Feuers in den Dachbereich selbst durch massivsten Kräfteeinsatz nicht zu verhindern.

 

Erschwerend kam die Witterung hinzu, der Bauhof musste mit Streusalzeinsatz gegen das Eis ankämpfen.

 

Bürgermeister Dr. Meendermann sowie Hauptamtsleiter Heribert Schönauer verschafften sich vor Ort einen Überblick über die Lage.

 

Die Kriminalpolizei beschlagnahmte die Einsatzstelle und nahm die Brandursachenermittlung auf.

 

Die letzten Kräfte rückten gegen 14:00 Uhr ein, nach einem 21 stündigen Einsatz.

Zu Nachlöscharbeiten waren einige Kameraden am Nachmittag und frühen Abend noch einmal an der Einsatzstelle.

Fernsehbericht "Aktuelle Stunde", 2.2.06, WDR

Auch der WDR berichtete am nächsten Tag über den Großbrand in Telgte. In der Aktuellen Stunde in der Lokalzeit "Münsterland" lief ein Zweieinhalb Minütiger Film über den Einsatz.

 

 

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Eingesetzte Kräfte

Im Einsatz waren (ca. in der Reihenfolge der Alarmierung):

Feuerwehr Telgte komplett

Rettungswagen Telgte, Ostbevern sowie Notarzt Telgte

Rettungswagen Warendorf sowie Notarzt Warendorf

Rettungswagen Sendenhorst

Organisatorischer Leiter Rettungsdienst

Feuerwehr Ostbevern (1 Löschzug)

Feuerwehr Everswinkel (1 Löschzug+Drehleiter)

THW Ostbevern zur Ausleuchtung der Einsatzstelle

Informations- und Kommunikationsgruppe des Kreises Warendorf mit ELW2

Kreisbrandmeister Karl-Ludwig Hoer, Heinz Nordhoff sowie Heinrich Otte 

Rettungswagen DRK Telgte

SEG DRK-Telgte

Abrollbehälter Atemschutz der Berufsfeuerwehr Münster

Stadtwerke Strom und Gas

Bauhof

Wärmebildkamera der Feuerwehr Warendorf

Löschzug Einen der Feuerwehr Warendorf

Löschzug Milte der Feuerwehr Warendorf

Drehleiter Sendenhorst

Löschzug Wolbeck der Feuerwehr Münster

Löschzug Handorf der Feuerwehr Münster

Löschzug Angelmodde der Feuerwehr Münster

Tanklöschfahrzeug TLF24/50 des Löschzuges Hiltrup

Inspektor vom Dienst mit ELW1 der Berufsfeuerwehr Münster

1 zusätzliche Drehleiter der Berufsfeuerwehr Münster

THW Oelde, Coesfeld, Dülmen und Münster zur Unterstützung Licht und Versorgung mit Kraftstoff

SEG DRK Beelen zur Unterstützung der Versorgung der Einsatzkräfte

 

Fotos: WN, (c) Andreas Große Hüttmann

Fotos: (c) Kreisfeuerwehrverband Warendorf e.V.

Fotos: Löschzug Westbevern, (c)

Fotos: THW Dülmen, (c)

In der Presse

Pressemitteilung der Polizei Warendorf, 2.2., 1:34

Warendorf (ots) - Am Mittwochnachmittag kam es zu einem Brand im Dachstuhl einer größeren Villa, die von einem älteren Ehepaar bewohnt wird.

Der Eigentümer versuchte noch vergeblich, mit einem Feuerlöscher den Brand zu löschen und zog sich dabei eine Rauchgasvergiftung zu. Dem Ehepaar gelang es danach nach draußen zu flüchten und die Feuerwehr zu verständigen. Beim ersten Angriff der Feuerwehr wurde ein Feuerwehrmann aus Telgte leicht verletzt, als er den Brandort mit schwerem Atemgerät betrat.

Mit einem massiven Einsatz der Feuerwehren Telgte, Warendorf, Everswinkel, Ostbevern, Sendenhorst und Münster gelang es das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Ein Großteil des Hauses war aber bereits ein Opfer der Flammen geworden. In dem Haus wurden Inventar und zahlreiche andere Wertgegenstände durch das Feuer zerstört oder beschädigt.

Nach ersten Schätzungen dürfte ein Gesamtsachschaden von mehreren Millionen Euro entstanden sein. Der verletzte Hauseigentümer wurde mit einem Rettungswagen in ein Münsteraner Krankenhaus eingeliefert, wo er zur Beobachtung stationär verblieb. Der Feuerwehrmann wurde ambulant behandelt. Die Brandstelle wurde nach Beendigung der Löscharbeiten beschlagnahmt; die Ermittlungen nach der Brandursache dauern an.

Pressemitteilung der Polizei Warendorf, 2.2., 11:50 Uhr

Warendorf (ots) - Die Untersuchungen eines Brandermittlers der Kriminalpolizei haben ergeben, dass der Brand vermutlich durch einen technischen Defekt entstanden ist. Die Angaben der geschädigten Hausbewohner, dass ein im Stand-By-Betrieb befindlicher Fernseher brandursächlich gewesen sei, dürften zutreffend sein. Die Brandstelle bleibt weiterhin beschlagnahmt. Weitere Untersuchungen durch Gutachter der Versicherung erfolgen in den nächsten Tagen.

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